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Dienstag, 27. Dezember 2011

Frohe Weihachten und ein gutes Neues!

Gemütlicher Jahresabschluss mit Glühwein und Strauben: Unser Jahres-Abschluss-Prost auf dem Brixner Christkindlmarkt galt allen, mit denen wir in unserem ersten Arbeitsjahr zusammengearbeitet haben. Für uns war 2011 ein spannendes und erfolgreiches Jahr, in dem wir unserer neuen Aufgabe auch eine neue Form gegeben haben. Wir freuen uns schon, fortzuführen, was wir begonnen haben: Die 2. Zukunftskonferenz steht an, eine Überraschung zum Tag der Frau, wir werden weiterhin Netzwerke mit sozialen und Bildungseinrichtungen knüpfen, Unterrichtsmaterialen herstellen, uns an den Elternbriefen beteiligen und, und, und... Wenn 2012 nur nicht zu kurz wird! Herzliche Weihnachtsgrüße an alle!

Montag, 12. Dezember 2011

Auch in Brixen sind die Männer gegen Gewalt!

Die Initiative "Männer gegen Gewalt" war auch in Brixen deutlich sichtbar. Im Norden der Stadt machte ein Banner vom 25. November bis zum 10. Dezember darauf aufmerksam, dass man auch hier für ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander ist. Unterstützt wurde die Aktion von der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen. Selbstverantwortung übernehmen - darum geht es bei der Initiative. Träger der Bewegung, die sich "Weiße Schleife" nennt und 1991 in Kanada ins Leben gerufen wurde, sind die Männerinitiative Pustertal und die Bezirksgemeinschaften Eisacktal und Pustertal. Unterstützt wurde die diesjährige Kampagne, die sich für die Beendigung von Männergewalt einsetzt, auch von der Brixner Kommission für Chancengleichheit. Einer der Initiatoren ist Markus Frei vom Sozialsprengel Brixen: "Mit der Initiative möchten wir möglichst viele Männer dafür gewinnen, auch ihren Teil beizutragen, um das Probelm der Männergewalt zu lösen." Solidarisch zeigte sich auch der Gemeinderat von Brixen. Alessandro Saggiorato und Peter Perez, Vertreter der Kommission für Chancengleichheit, verteilten während der Gemeinderatssitzung Ende November die weißen Schleifen an alle männlichen Ratsmitglieder - siehe Fotos rechts.

Mittwoch, 30. November 2011

Haus Rainegg: Neuanfänge für Alleinerziehende und Schwangere

Wenn Lebenskrisen kritische Höhepunte erreichen, dann ist kompetente Hilfe gefragt - besonders dann, wenn es sich um Mütter mit minderjährigen Kindern handelt. Der Ansitz Rainegg, den die Kommission am 21.10. auf Einladung der Leiterin Bruni Pichler besuchte, fängt solche Extremfälle auf. Seit 1995 ist das Haus im Süden Brixens Teil des Kinderdorfes. In 10 Wohneinheiten können Alleinerziehende mit Kindern unterkommen und erhalten im Rahmen eines Projektes jene Hilfeleistungen, die ihnen nach etwa einem Jahr die Wiedereingliederung in ein normales Leben ermöglichen. Anders als im Frauenhaus gibt es keine Not-, sondern nur geplante Aufnahmen. Die Institution, so Brunhilde Pichler, stellt alles, was nötig ist, um Krisen zu meistern: Wohnung, Kinder- und psychologische Betreuung und wenn nötig die Suche nach einer Pflegefamilie für die Kinder, bis die Mutter wieder stabil ist. Die Finanzierung erfolgt über Spendengelder und Sozialbeiträge. Leider aber gibt es für Frauen mit Söhnen, die älter sind als 12, kaum Chancen, in der Einrichtung unterzukommen. Ebenso fehlen in Südtirol ähnliche Strukturen für alleinerziehende Väter.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Unterrichtsmaterialien - Wir haben´s geschafft!!

Wir sind stolz auf uns: Im Bereich Innovation und Beratung im deutschen Bildungsressort wurde jüngst auf unsere (!!) Initiative hin eine neue Arbeitsgruppe gegründet: Sie erarbeitet Unterrichtsmaterialien zu Gleichstellungsthemen für Mittel- und Oberschulen. Weil Mädchen und Jungen bereits in der Pflichtschule unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen, haben wir im deutschen Bildungsressort ein Konzept vorgelegt. Es geht nicht darum, Schülerinnen und Schüler gleich zu behandeln, sondern gleiche Lern- und Lebenschancen für beide herzustellen. Es werden Einheiten ausgearbeitet, die Potentiale besser fördern -etwa die Lesekompetenz bei Jungen und die naturwissenschaftliche Kompetenz bei Mädchen. "Das Wissen umd die unterschiedlichen Voraussetzungen, die beide Geschlechter mitbringen, bietet optimale Chancen zur Förderung. Damit wird die Gleichstellung zum wichtigen Element, wenn es um die Anforderungen für den künftigen Arbeitsmarkt geht", so Landesrätin Sabina Kasslater Mur zur Initiative der Brixner Kommissin. Weitere Infos dazu: http://www.provinz.bz.it/lpa/285.asp?aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=377120

Samstag, 29. Oktober 2011

Feuertaufe: Präsentation des Arbeitsjahres im Gemeinderat

Der 26. Oktober war für die neue Kommission für Chancengleichheit ein wichtiger Stichtag: Das erste Arbeitsjahr wurde in der Gemeinderatssitzung präsentiert. Die neue Ausrichtung der Arbeitsgruppe, die den Begriff "Chancengleichheit" auf beide Geschlechter ausgedehnt hat und dabei ist, die Kommission in Brixen als Kompetenzzentrum zu positionieren, wurde von den Stadt- und GemeinderätInnen sehr gut aufgenommen. Danke den Gemeinderatsmitgliedern für die positiven Rückmeldungen zu unserer Präsentation - sie sind uns natürlich Verpflichtung für das kommende Jahr.

Freitag, 30. September 2011

Benefizabend 30 Jahre Krebshilfe

Liebe Renate, danke herzlichst für die Einladung zum Benefizabend 30 Jahre Krebshilfe Südtirol! Es war ein sehr gelungener Abend. Wir sind fast vollständig erschienen: Monika Leitner, Barbara Senn, Petra Libera und Alessandro Saggiorato sind auf dem Foto zusammen mit dir, trotzdem da aber nicht auf dem Foto: Renate Prader und Elda Letrari.

Barbara Wielander stellt das Frauenhaus vor

Auch wenn die extrem niedrige Anzahl von 12 Anzeigen in den letzten drei Jahren im Polizeikommissariat Brixen ein ganz anderes Bild vermitteln mag: Etwa 20% aller in einer Beziehung lebenden Frauen sind Gewaltsituationen ausgesetzt. Das Bild ist international stimmig und ein trauriges Dauerphänomen in unserer Gesellschaft – und vor allem alarmierend: Die Weltgesundheitsorganisation sieht in dieser Art der Gewalt eines der weltweit größten Gesundheitsprobleme. Barbara Wielander, Verantwortliche für die Brixner Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen, unterstrich in der letzten Sitzung der Kommission für Chancengleichheit den tatsächlichen Stand. Allein im letzten Jahr kamen 90 Frauen zu Beratungsgesprächen in die Beratungsstelle, 30 Frauen und deren Kinder wurden ins Brixner Frauenhaus aufgenommen, das als eine von 5 Strukturen in Südtirol einen geschützten Raum darstellt und eine wichtige Station auf dem Weg dieser Frauen ist, in ein gewaltfreies und selbstständiges Leben zurückzufinden.
Leider gibt es in Südtirol keine ähnliche Einrichtung für Männer, die in Beziehungen Gewalt erleiden. Für sie ist es immer noch sehr viel schwerer bis fast unmöglich, an die Öffentlichkeit zu treten. Die  Männerberatungsstelle der Caritas dagegen ist Anlaufstelle für Männer, die ihre eigene Gewaltbereitschaft hinterfragen wollen und vertraulichen, anonymen und kostenlosen rechtlichen und psychologischen Rat suchen.


Donnerstag, 25. August 2011

Neue Präsidentin und neue Vorhaben im Brixner

Die neue Präsidentin der Kommission für Chancengleichheit stellt der Brixner in seiner aktuellen August-Ausgabe unter "Menschen und Meinungen" vor - ebenso wie das umfangreiche Arbeitsprogramm für die kommenden vier Jahre, an dem wir inzwischen bereits fleißig arbeiten. Nachzulesen in der Online-Ausgabe des aktuellen Brixner auf http://www.brixner.info/de/home.html. Viel Spaß beim Durchblättern! 

Mittwoch, 3. August 2011

Neue Präsidentin gewählt

Nun ist auch die Nachfolgerin für unsere ehemalige Präsidentin Renate Daporta Jöchler bestimmt: In einer Pressekonferenz am Freitag wurde die neue Vorsitzende, Dr. Monika Leitner, vorgestellt. Sie präsentierte gleichzeitig auch das Arbeitsprogramm für die kommende Arbeitsperiode - man darf ruhig gespannt sein auf die kommenden Aktivitäten!

Im Bild v.l.: Die neue Vorsitzende Monika Leitner, Bürgermeister Albert Pürgstaller und die verantwortliche Stadträtin Elda Letrari.

Montag, 1. August 2011

Kommission wieder komplett!

Bereits im März hat Renate Daporta Jöchler, die von uns allen sehr geschätzte Präsidentin der Kommission, zu unser aller Bedauern ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. In der letzten Gemeinderatsitzung nun wurde das neue Mitglied ernannt: Irmgard Burger Thaler. Jetzt ist die Kommission zahlenmäßig wieder komplett und wir freuen uns auf kommende Herausforderungen.

Samstag, 21. Mai 2011

20. Mai: Teresa Akorimo - Erzählungen aus einer anderen Welt

Die Geschichten über den Nordosten Ugandas, wo noch besonders traditionelle Stammesvölker leben, packten die Teilnehmer beim Treffen mit Thereasa Akorimo sichtlich. Die Direktorin aus Gamatui leitet eine Mädchenschule mit etwa 600 Schülerinnen. Deren ganz normale Lebensgeschichten klingen für uns Mitteleuropäer erschreckend: Die Beschneidung ist heute noch fester Bestandteil der Stammesriten, und ohne sie ein Leben in den Dorfgemeinschaften oder das Verheiratetwerden nicht möglich. Obwohl Uganda seit langem schon Gesetze dagegen erlassen hat, fruchten sie in der Gegend um Gamatui nicht viel. Einziger Ausweg der Schülerinnen: Bildung. Und die bekommen sie, in der Gamatui-Mädchenschule, an deren Front in Großbuchstaben "Brixen" prangt. Finanziert wurde die Schule nämlich mit Brixner Hilfe. Wir beteiligen uns gerne daran!

9. Mai: Besuch unserer Vorgängerkommission

Was Brigitte Gasser Da Rui und Sandra Anderle bei ihrem Besuch am 9. Mai zu erzählen hatten, war durchaus interessant: Seit dreizehn Jahren gibt es die Brixner Kommission für Chancengleichheit, die damals von Hanni Bernardi gegründet worden war. Nicht nur Kurse zum Reifen- und Kettenwechseln, ein Stadtbuch über Brixner Frauenpersönlichkeiten, das inzwischen als Institution geltende Frauenfest, der südtirolweit erste Girl´s Day und nicht zuletzt der Kinderhort in der Brixner Industriezone gehen auf das Konto der ehemaligen Frauengruppe. "Trotzdem, einfach war es nicht immer", zog die ehemalige Präsidentin Gasser da Rui ihr Resümme, einen wichtigen Beitrag zum Brixner Stadtleben aber habe man allemal geleistet. Sandra Anderle wünschte uns viel Gelingen für die künftigen Geschicke der Kommission - und freute sich besonders darüber, dass zwei Männer - Alessandro und Peter - die Arbeitsgruppe heute mit ihren Sichtweisen und Fähigkeiten bereichern.

Mittwoch, 11. Mai 2011

16.04.: Starke Hilfe der Damenfußballerinnen vom CF Südtirol

Dank Peter Perez aus unserer Kommission bekam der Equal Pay Day am 9. Spieltag der Serie A starke Unterstützung vom Südtiroler Damenfußball: Beim Spiel gegen Reggiana liefen die Fußballfrauen des CF Südtirol mit den rot-weißen T-Shirts ein, die das Logo des Equal Pay Day trugen. Anwesend war Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit ebenso wie Innovations-Landesrat Roberto Bizzo. (Die Interviews finden sich unter den "Projekten" rechts). Mit ihrer medienwirksamen Aktion setzten die Südtiroler Fußballdamen ein starkes Zeichen - und machten damit auf ein Thema aufmerksam, das trotz verfassungsrechtlicher Verankerung noch lange nicht zur Selbstverständlichkeit gehört. Danke!

Freitag, 6. Mai 2011

Equal Pay Day am 15. April

Wussten Sie es? Damit beide - Frau und Mann - am Ende eines Jahres dasselbe in der Brieftasche haben, muss eine Frau am 1. Jänner des Jahres an ihrem Arbeitsplatz anfangen, ein Mann aber erst am 15. April. Leider gibt es sie immer noch, die großen Unterschiede. Zusammen mit dem KVW machten wir mit einem Stand in der Fußgängerzone Brixen am Equal Pay Day darauf aufmerksam. Und haben hoffentlich jemanden damit wachgerüttelt.

Donnerstag, 5. Mai 2011

1. Zukunftskonferenz am Girl´s und Boys Day am 14. April

Pünktlich zum internationalen Mädchen-Zukunftstag fand unsere 1. Zukunftskonferenz statt. Über 100 SchülerInnen aus den 3. Klassen der Brixner Mittelschulen und aus den 1. Klassen der berufsbildenden Schulen nahmen daran teil. Barbara Moroder von der Handelskammer Bozen, Pietro Perez, Direktionsassistent im Handels- und Dienstleistungsverband, Elisabeth Flöss, Schuldirektorin und die Unternehmerin Elke De Biase erklärten, welche Kompetenzen es in Zukunft braucht, um auf dem Arbeitsmarkt beste Chancen zu haben. Der einzige Tagesvater Südtirols, die Obfrau der Südtiroler Dachdecker, eine Kaminkehrerin und eine Fußballerin erzählten dann aus ihren "geschlechtsuntypischen" Erfahrungen, nachdem Erich Meraner mit seiner Mädchengruppe eine tolle Showeinlage geliefert hatte. 
Dann war die Reihe an den Kids: Sie entwarfen in Gruppen ihre persönliche Vision einer beruflichen Zukunft und wurden dafür prämiert. Den ersten Platz auf der Zukunftskonferenz erreichten die Mädchen der Mittelschule Manzoni, den zweiten Platz die Bubengruppe der Berufsschule Tschuggmall und den dritten Platz die Grupper der Mittelschule Oswald von Wolkenstein. Wir danken allen Referenten, Teilnehmern und Sponsoren für das Gelingen der 1. Zukunftskonferenz!

Treffen mit Dr. Elena Morbini am 7. April

Geplant war eine kurze Informationsveranstaltung mit Dr. Elena Morbini vom Netzwerk Frauen-Arbeit. Heraus kam ein Abend, der viele Fragen aufwarf. Und der dem Umstand auf den Grund ging, warum die Gehaltsunterschiede zwischen Frau und Mann doch beachtlich sind. Auch wenn die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit in der Verfassung verankert ist, so ist das Einkommen von Frauen in Italien und in Südtirol immerhin um bis zu 20% niedriger als jenes der Männer. Schuld daran sind bewusst und unbewusst gelebte Rollenbilder, die schließlich die beachtlichen Entgeltunterschiede ausmachen.

Sonntag, 1. Mai 2011

14.03.2011: Gleichstellungsrätin Simone Wasserer bei uns

Armut ist weiblich. Auch wenn es vielen nicht bewusst ist. Teilzeitarbeit, die Bevorzugung von Männer bei der Jobvergabe, weniger Lohn für gleiche Arbeit, kleinere Renten für nicht anrechenbare Kindererziehungszeiten. Das war das Resümee, das Gleichstellungsrätin Simone Wasserer bei unserem Treffen mit ihr zog. Künftig wird Wasserer auf Vormerkung wöchentliche Sprechstunden in Brixen abhalten. Zudem helfen wir, die Broschüre "Leitfaden für Männer in der Arbeitswelt" in Brixen zu verteilen, die rechtliche Möglichkeiten zur Unterstützung von Frau und Familie auflistet.

8. März 2011: Breakpoint am Tag der Frau

Passend zum Frauentag am 8. März stellten sich ab 20.00 Uhr im Hotel Stremitzer-Grüner Baum die neuen Gesichter der Kommission der Öffentlichkeit vor - neben acht Frauen auch die beiden Männer. Die Gäste erwarteten kabarettistische Einlagen mit Monica Trettl und Musik mit Anja & Friends. Der Name "Breakpoint" kennzeichnet die Aufbruchstimmung. Neben dem ungezwungenen Kennenlernen und dem gemeinsamen Anstoßen stand die Möglichkeit im Mittelpunkt, Ideen auszutauschen und auf Möglichkeiten hinzuweisen, die positive Veränderungen in der Gemeinde bewirken können.

Samstag, 30. April 2011

Unser Anliegen: Ein positives Miteinander

Am 22. Jänner 2011 hatte die neue Kommission für Chancengleichheit zwischen Mann und Frau ihre erste Klaustagung. Begleitet von Frau Dr. Barbara Ebetsberger machten wir uns auf die Suche nach "Veränderung". Und fanden sie. In den nächsten fünf Jahren will die Kommission auf ein positives Miteinander setzen, und die Aktionen nicht nur mehr an Frauen, sondern auch an Männern ausrichten. Das integrative Moment soll in verschiedenen Vorhaben umgesetzt werden: Ein wichtiger Bereich etwa ist die Sensibilisierung der Brixner Bevölkerung für geschlechterspezifische Themen. Entsprechendes Material - für Lehrpersonen, Eltern, Wirtschaftstreibende wurde bereits angedacht. Lobend hervorheben wollen wir künftig Aktionen von Gemeinde und Privatwirtschaft, die besonders familien- und frauenfreundlich sind und Vorbilder abgeben für positive Veränderungen.