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Montag, 24. Dezember 2012

Familienfreundlichkeit - Erfolgsfaktor und Chance für Unternehmen

Familie ist Herausforderung. Nicht erst dann, wenn Kleinkinder oder Pflegefälle den Alltag bestimmen. Oft fehlen nur kleine Schritte, und Berufsalltag und Familienbedürfnisse wären besser aufeinander abgestimmt. Stefan Zublasing, zuständig für Unternehmensentwicklung an der Handes-, Industrie- Handwerks und Landwirtschaftskammer Bozen, präsentierte der Kommission für Chancengleichheit Brixen kürzlich die Zertifizierung "audit familieundberuf". Die Einladung Zublasings erachtete die Kommission als wichtig, weil eine familienbewusste Ausrichtung der Unternehmensphilosophie zum einen familien- und frauenfreundlichere Arbeitsplätze schafft, zum anderen wesentlich zufriedenere Mitarbeiter, die sich motivierter in den Betrieb einbringen.
Das Audit, das im Rahmen des European Work and Family Audits seit mehreren Jahren in Südtirol angeboten wird, verankert die familienbewusste Personalpolitik in der Unternehmenskultur und optimiert wesentliche Unternehmensbereiche in eine familien- und damit lebensfreundlichere Richtung. Wesentliche Aspekte sind die steuer- und arbeitsrechtlichen Aspekte der Familienfreundlichkeit.
 
Das Zertifikat, das die Betriebe nach drei Jahren erhalten, wird mit Landesbeiträgen unterstützt. Zudem werden auditierte Unternehmen auch wirtschaftlich mehr gefördert, etwa bei betrieblichen Investitionen oder Beihilfen für Aus- und Weiterbildung und Beratung. Inzwischen gibt es südtirolweit 30 auditierte Unternehmen mit insgesamt 13.500 Mitarbeitern. Deutlicher Handlungsbedarf für die Kommission zeigt sich in Brixen: Die dort ansässigen Unternehmen sind noch recht zurückhaltend, was das Audit familieundberuf betrifft.

Sonntag, 23. Dezember 2012

Neue Broschüre der Frauenhäuser "Du kannst es ändern"

Kürzlich auf einer Pressekonferenz vorgestellt: Die neue Broschüre der Frauenhäuser Südtirols mit wichtigen Tipps für Frauen, die sich in Gewaltsituationen befinden. Die Broschüre finden Sie zum Download auf der Seite des Amtes für Familie und Sozialwesen.

Montag, 10. Dezember 2012

Neue Männerplattform in Brixen gegründet - wir sind dabei!

Am Montag, den 10. Dezember 2012, fand am Säbener Tor in Brixen (Lachmüllerhaus) die Pressekonferenz statt, bei der die neue Plattform "Männer gegen Gewalt" vorgestellt wurde.

Vorarbeit und Trägerschaft

Seit einigen Jahren engagierten sich eine Reihe von Männern im Eisacktal und Pustertal rund um das Thema „Männer und Gewalt“. In der Zeit zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember organisierte man im Rahmen der internationalen „White Ribbon – Weiße Schleife“–Bewegung Kampagnen, die darauf aufmerksam machen sollten, dass „Mann“ auch ohne Gewaltanwendung, welcher Art auch immer, in Konflikten zu Lösungen kommen kann und vor allem soll. Schwerpunkt der Aktion war das Tragen der weißen Schleife als öffentliches Zeichen und Einladung an andere Männer. Um ihrer Sensibilisierungsarbeit größere Kraft und Breitenwirkung in der Bevölkerung zu verleihen, entschloss man sich in Brixen rund um den Erzieher Markus Frei, einem Mitarbeiter des Sozialsprengels Brixen und Koordinator des Fachbereiches „Männer und Buben“, die Plattform „MÄNNER GEGEN GEWALT MGG“ zu gründen. Im Sinne der Präventionsarbeit entschloss sich der Sozialdienst Eisacktal als Träger die Gründung der Plattform „MÄNNER GEGEN GEWALT MGG“ zu lancieren. Unterstützt wird die Arbeit der Plattform von der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen sowie der Stiftung Sparkasse.

Ziele der Plattform

Wenn es um das Thema Gewalt geht, stehen die Männer unweigerlich im Fokus. Auch die Initiative stellt den Mann ins Zentrum, aber ohne mit dem Finger auf ihn zu zeigen. Die Plattform „MÄNNER GEGEN GEWALT MGG“ versteht sich als Kommunikationsforum. Sie will einen öffentlichen Raum schaffen, wo männliche Rollenbilder reflektiert werden, Sensibilisierung für die Vielfalt an männlichen Lebensentwürfen wächst und nach außen getragen wird. MÄNNER GEGEN GEWALT MGG steht für eine Vielfalt an Rollenbildern für Männer und Buben, steht für Gewaltfreiheit, steht dafür, dass sich Männer ihrer selbst, ihrer Rolle, der Machtverhältnisse in Gesellschaft und Beziehungen bewusst sind und dafür, dass Männer Verantwortung für ihr Denken und Handeln tragen. Der Plattform liegt eine positive Herangehensweise zu Grunde.

 50 Männer als Paten und Unterstützer

 50 namhafte Männer aus Brixen haben bisher mit ihrer Unterzeichnung unter einem Unterstützerbrief bekundet, wie wichtig ihnen die Gründung und die künftige Arbeit der Plattform „MÄNNER GEGEN GEWALT“ sind. Sie wollen die Sensibilisierungskampagne mittragen.

 Ampeln schalten um von Rot auf Grün

 Seit 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, machen die auf Rot gestellten Ampeln in der Fußgängerzone von Brixen auf die Kampagne „Gegen Gewalt an Frauen“ aufmerksam. Postkarten mit der Roten Ampel und dem Frauensymbol unterstützten die Botschaft der Ampeln. Am 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, endet diese Kampagne. Zeitgleich mit dem Abschluss der internationalen Kampagne der „Weißen Schleife“. Die Ampeln schalten um auf Grün.

„WIR BLEIBEN IM GRÜNEN BEREICH”.Die liegende Ampel als LOGO: Eine horizontal liegende Ampel ist Symbol oder Logo für die Plattform „MÄNNER GEGEN GEWALT MGG“. In Blick und Leserichtung von links nach rechts steht zuerst das Grün, gefolgt von Orange und Rot. Im grünen Bereich der Gewaltlosigkeit zu leben ist die Botschaft „Wir bleiben im grünen Bereich“.

MÄNNER GEGEN GEWALT MGG

Diesmal zeigen die Postkarten eine grün leuchtende Ampel mit dem Männersymbol. „WIR BLEIBEN IM GRÜNEN BEREICH“, das heißt, wir verzichten in unserem Alltag und in unseren Beziehungen auf jede Form der Gewalt. Das ist die Botschaft von Männern an Männer und Buben.


Dienstag, 4. Dezember 2012

Vorstellung der Kommission an der Universität Brixen


Am 19. November 2012 präsentierten Monika Leitner und Elda Letrari die Tätigkeiten der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen den StundentInnen der Vorlesung "Gender Studies", abgehalten von Prof. Dr.Dr. Mag MSc Annemarie Profanter. Die Studierenden hatten zwei Stunden lang die Möglichkeit, die Praxis einer Gemeindekommission kennenzulernen.  Das große Interesse zeigte sich dann in einer sehr angeregten Diskussion. Den Vertreterinnen der Kommission war der Vortrag ein besonderes Anliegen, denn in Kürze werden die Zuhörer als LehrerInnen tradierte Werte weitergeben - und gerade die Geschlechterrollen vielleicht etwas kritischer überdenken. Dass wir Denkprozesse in diese Richtung zumindest anregen konnten, zeigen die Feedbacks, die wir von den StudentInnen zugeschickt bekamen:

"Ich finde die Arbeit, die die Chancengleichheit macht, bemerkenswert. Auch wenn es immer nur kleine Schritte sind, aber damit fängt alles an!"

 „Ich war mit dem Vortrag sehr zufrieden, denn ich habe einen weiteren Einblick in das Thema Geschlechtergleichstellung erhalten. Die Referentinnen haben sehr deutlich über die - leider heute noch bestehende - Ungleichstellung der Geschlechter gesprochen. Vor diesem Vortrag war ich mir nicht bewusst, dass es in der heutigen "modernen" Welt immer noch so gewaltige Unterschiede z.B. bei den Löhnen zwischen Mann und Frau gibt. Es wird zwar immer von einer Emanzipation der Frau und einer Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gesprochen, jedoch belegen Fakten, dass das Gegenteil der Fall ist. Es war ein sehr interessanter und aufschlussreicher Vortrag.”

„Hier ist zu sagen, dass der Vortrag sehr gelungen ist. Es war eine Ergänzung zur Exkursion in das Frauenmuseum, denn dort wurde auf die heutigen Benachteiligungen der Frauen nur wenig eingegangen. Ich erfuhr Aspekte der Geschlechter Unterschiedlichkeit, die immer noch existieren und zu bekämpfen sind. Die Referentinnen haben sehr deutlich die bestehenden Ungleichheiten angesprochen. Mir war nicht bewusst, dass in dieser aufgeklärten und emanzipierten Welt immer noch so große Unterschiede zwischen Frau und Mann existieren. Man spricht zwar immer von der Gleichstellung von Mann und Frau, aber Fakten beweisen, dass dies nicht den Wahrheiten entspricht. Sie haben uns gezeigt, dass wir immer noch kämpfen müssen, um Gleichberechtigung zu erlangen.“

Sonntag, 2. Dezember 2012

Tricks und Tipps fürs sichere Ausgehen in Brixen

Ausgehen sollte vor allem Spaß machen. Voraussetzung dafür aber ist, die eigene Sicherheit jederzeit richtig einzuschätzen. Gerade junge Mädchen aber kennen wichtige Vorsichtsmaßnahmen oft nicht. Im Rahmen der kostenlosen Selbstverteidigungskurse, die der SSV Brixen Yoseikan Budo in Zusammenarbeit mit der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen veranstaltete, gab Trainer Giancarlo Milesi wichtige Tipps rund um die Sicherheit von Frauen und Mädchen.
Insgesamt 50 Frauen nahmen an den Selbstverteidigungsschnupperkursen teil, die Giancarlo Milesi, Yoseikan Budo Trainer im SSV Brixen, am vergangenen Donnerstag in Brixen abhielt. Die Kurse fanden anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen statt und waren sehr gut besucht. Dabei lernten die Frauen einfache Verhaltensregeln und Techniken, die bei tätlichen Angriffen wichtig sein können. „Frauen“, so Giancarlo Milesi, „reagieren in Gewaltsituationen passiv und erschreckt, Angreifer haben es oft einfach.“ Jede Frau aber habe das Recht, sich zu verteidigen. Bei Bedarf sei sofortige Aktion wichtig, ein Training verleihe den Mut dazu. Mit den richtigen Präventionsmaßnahmen lassen sich brenzlige Situationen manchmal vermeiden. Dabei gilt es, gefährliche Situationen, etwa Schlägereien, oder unsichere Zonen in der Stadt zu meiden. Der Transport zur Diskothek sollte von den Eltern bzw. von einem Taxi übernommen werden, das sei sicherer, als den Weg zu Fuß zu machen. Grundsätzlich sollten Mädchen zu zweit unterwegs sein und niemals ins Auto von Leuten steigen, die sie gerade eben kennengelernt hätten. Der beste Heimweg ist immer der, denn man kennt und an dem Zufluchtsorte liegen – etwa geöffnete Bars. Kommt es dennoch zu einem Angriff, so ist eine polizeiliche Meldung wichtig. Erst damit können weitere Missbräuche vermieden werden.
Klar wurde bei den Schnupperstunden, dass es vielen Brixnerinnen ein Bedürfnis ist, sich auf mögliche Gewaltsituationen vorzubereiten, dass ein einzelner Schnupperkurs dafür aber zu kurz ist. Frauen und Mädchen, die an Selbstverteidigungskursen interessiert sind, können sich unter yoseikan-budo@ssv-brixen.info melden, weitere Sicherheitstipps findet man in der Broschüre „Sicherheitstipps für Gitschn“ auf der Homepage des Landesbeirates für Chancengleichheit. 
Zum Download auf der Homepage des Landesbeirates





Samstag, 24. November 2012

Der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen

Seit 1981 findet er am 25. November statt, der internationale Tag gegen die Gewalt an Frauen. Heuer war die Kommission für Chancengleichheit besonders erfreut. Deshalb, weil sich in Brixen inzwischen einiges tut und das Thema, das gerne totgeschwiegen wird, auch in unserer Gemeinde inzwischen stärker wahrgenommen wird. Vier Aktionen finden statt - zwei davon setzen direkt bei den Männern an: die Aktionen "Rote Ampel" und  "White Ribbon". Die Sensibilisierungskampagne "Kinderaugen" und die kostenlosen Selbstverteidigungskurse für Frauen schließen Frauen und Kinder ebenso mit ein. Die Kommission fungierte in der Vorbereitung der Initiativen als Unterstützerin und Netzwerkpartnerin.

Aktion „Rote Ampel“
Mit der Aktion „Rote Ampel“ machen die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Eisacktal mit Unterstützung der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen auf die Notwendigkeit der Beendigung von Gewalt an Frauen aufmerksam. An drei verschiedenen stark frequentierten Punkten des Stadtzentrums (Säbener Tor, Laubendurchgang, Domgasse) wird jeweils eine große Ampel aufgehängt. Die Ampel steht ständig auf Rot. Dem Rot ist das Frauensymbol zugeordnet. Unter dem roten Licht ist ein Schild mit der Aufschrift: „ Gegen Gewalt an Frauen“ angebracht. Gemeinsam, rote Ampel und Aufforderung, die Gewalt an Frauen zu beenden, ergeben einen starken Bildimpuls, der zum Nachspüren und Nachdenken und letztlich zum Handeln führen soll. Diese Wirkung wollen auch die Postkarten mit der Roten Ampel und dem Aufruf zur Beendigung der Gewalt an Frauen hervorrufen. Die auffälligen Karten werden über ein weitläufiges Verteilernetz an vielen Stellen zum Mitnehmen zu finden sein. Die großen Ampeln mit dem leuchtenden Rot werden bis zum 10. Dezember 2012 in der Stadt hängen bleiben.


Schnupperstunde „Women Safety Training“
Die Sektion Yokeikan Budo des SSV Brixen bietet anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen in Zusammenarbeit mit der Kommission für Chancengleichheit am 22. November allen Mädchen und Frauen kostenlose Schnupperstunden an, wo sie einen Einblick in die Möglichkeiten der Selbstverteidigung erhalten. An diesem Donnerstag, den 22. November 2012 gibt es drei Termine für die Schnupperstunden (10:30 – 11-30 / 16:00 -17:00 / 19:00 – 20:00). Geschulte Trainerinnen und Trainer werden ein Stück weit in die Techniken der Selbstverteidigung einweisen. Mädchen oder Frau kann sich über folgende Kanäle zu Selbstverteidigungskursen anmelden: yoseikan-budo@ssv-brixen.info; sms:328 483 3842; facebook: yoseikan budo ssv brixen.

Projekt „Kinderaugen“
In Zusammenarbeit mit dem deutschsprachigen Kindergartensprengel „Brixen“, und den Kindergärten „Mozart“, „Kinderdorf“ und „Milland“, erarbeiteten die Mitarbeiterinnen des Kinderbereichs im Frauenhaus Brixen ein Projekt zum Thema Kinderrechte. Als Hintergrund dafür diente der 20. November als „Internationaler Tag der Kinderrechte“ und die Kinderrechtskonvention, sowie der 25. November, als „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“. Ziel des Projektes war es, die Vorschulkinder auf spielerische und bildhafte Weise über die Kinderrechte zu informieren. In einem 2. Moment wurde den Erzieherinnen in Form einer Schulung der Frauenhausdienst vorgestellt, sowie wichtige Informationen zum Thema „miterlebte Gewalt“ aus der Sicht der Kinder geliefert. Zur Abrundung des Projektes haben die Vorschulkinder zum Thema „Kinderrechte“ gezeichnet. Die Ergebnisse werden im Zeitraum vom 20.11.12 bis einschließlich 23.11.12 im jeweiligen Eingangsbereich der Kindergärten ausgestellt. Bei den Ausstellungen wird ein Infostand eingerichtet, der auf Unterstützungseinrichtungen für Frauen und Familien hinweist.


„White Ribbon – Weiße Schleife“ Kampagne
Der 10. Dezember ist der Internationale Tag der Menschenrechte und gleichzeitig der letzte Tag der internationalen Kampagne „White Ribbon – Weiße Schleife“, in deren Rahmen die Sozialdienste Eisacktal schon seit einigen Jahren aktiv sind. Das Symbol und Zeichen der Kampagne ist die weiße Schleife. Diese weiße Schleife soll von möglichst vielen Männern in der Zeit zwischen 25. November und 10. Dezember sichtbar getragen werden. Männer fordern damit andere Männer auf keine Gewalt gegen Frauen auszuüben, ihre Haltung „Stoppt die Männergewalt“ öffentlich zu zeigen, und sich für ein gewaltfreies Männlichkeitsbild und für Geschlechterdemokratie zu engagieren. In Brixen werden weiße Schleifen am 25. November mit den „Rote Ampel Postkarten“ verteilt. Darüber hinaus können sie am Bürgerschalter der Gemeinde Brixen und in den Sitzen der Sozialsprengel Brixen Umgebung (Kapuzinergasse 2), Klausen Umgebung (Seebegg 17) oder im Sprengelsitz Mühlbach (Mathias Perger Str.1) abgeholt werden.

Donnerstag, 15. November 2012

Montag, 22. Oktober 2012

Präsentation des Arbeitsjahres im Gemeinderat

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Nicht verheiratet? Worauf Frau dann achten sollte...


Bis auf den letzten Platz besetzt war der Vortragssaal des Lachmüllerhauses am vergangenen Mittwoch. Auf Einladung der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen referierte Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, über die Vor- und Nachteile gängiger Lebensgemeinschaften. Paare gehen immer mehr dazu über, dauerhaft unverheiratet zusammenzuleben. Dies hat zwar den Vorteil, dass es im Falle einer Trennung keines gerichtlichen Verfahrens bedarf. Im Vortrag aber wurde deutlich, dass die eigene rechtliche Sicherheit und die des Partners in einer traditionellen Ehe meist besser gewährleistet sind, wobei es aber auch bei Eheschließungen Punkte zu berücksichtigen gilt, die deutliche Nachteile für einen der beiden Partner mit sich bringen können. Deshalb sind rechtliche Informationen im Vorfeld jeder Ehe nötig. Während die Rechte von Kindern in ehelichen und nichtehelichen Lebensgemeinschaften gleichgestellt sind, ziehen Frauen, die unverheiratet mit ihrem Partner zusammenleben, in rechtlicher und finanzieller Hinsicht fast immer den Kürzeren. Auch notarielle Verträge zwischen ledigen Partner vermögen dies nur zum Teil auszugleichen. Zum Vortrag, in dem Oberhammer viele Beispiele aus dem täglichen Leben aufzeigte, waren unverheiratete Paare genauso gekommen wie Alleinerziehende und getrennt Lebende. Die Diskussion im Anschluss unterstrich deutlich, dass die rechtliche Absicherung in einer Partnerschaft ein Problem ist, das viele nicht früh oder gründlich genug angehen. „Die individuellen Situationen, die Besitz- und die Einkommensverhältnisse beider Partner sind ausschlaggebend dafür, welche Absicherungsmaßnahmen wichtig sind. Frauen erhalten an sich bereits niedrigere Löhne und stellen ihre eigene berufliche Verwirklichung oft hinter die Interessen der Kinder und Ehemänner,“ so die Rechtsanwältin, „eine gute Absicherung – egal in welcher Form von Partnerschaft - kann vor unangenehmen Überraschungen schützen.“

Donnerstag, 27. September 2012

Ein begehbares Brustmodell in Brixen!

Was ist wichtiger als die weibliche Gesundheit? Vom 1. bis zum 5. Oktober reiste ein begehbares Brustmodell durch Südtirol und machte Station auch in Brixen. Renate Daporta Jöchler, Präsidentin der Südtiroler Krebshilfe, wollte mit diesem Projekt die weibliche Brust anschaulich darstellen und gute und bösartige Veränderungen erkennbar machen. Interessante Vorträge begleiteten die Aufklärungskampagne, die besonders viele SchülerInnen anzog und die in Brixen und in Meran gleichzeitig stattfand. Die Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen hat das Projekt gerne unterstützt!

Donnerstag, 20. September 2012

Nicht verheiratet? Dann sollte Frau auf einiges achten...


Sicherheitstipps für Gitschn - neu aufgelegt!

Der Landesbeirat für Chancengleichheit hat die Broschüre "Sicherheitstipps für Gitschn" neu aufgelegt.
„Die Publikation will junge Frauen sensibilisieren, Übergriffe und Gewalt nicht zu akzeptieren, Grenzen zu setzen und auch in problematischen Situationen selbstsicher aufzutreten", unterstreicht Roberto Bizzo, Landesrat für Chancengleichheit. „Auch die traurigen Ereignisse der letzten Tage warnen uns davor, das Thema der Gewalt an Frauen nicht ausreichend ernst zu nehmen."
Die Sicherheitstipps zeigen Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit sexuellen Übergriffen und Gewalt auf, bieten aber auch rechtliche Informationen sowie einige Anlaufstellen für Mädchen, die Gewaltsituationen erlebt haben. Aufgrund der großen Nachfrage war die Broschüre innerhalb kürzester Zeit vergriffen und wurde nun gemeinsam mit den Informationskärtchen mit vier unterschiedlichen Motiven nachgedruckt.

Einfach aufs Bild klicken, dann Broschüre downloaden!

Dienstag, 12. Juni 2012

Girls Day 26. April 2012

Wir im Schulbuch des Jahres 2012


Das auf der Leipziger Buchmesse als „Schulbuch des Jahres 2012“ ausgezeichnete Geschichtebuch „zeitreise“ des Klett Verlages enthält im zweiten Band ein Kapitel über die Entwicklung von Frauenrechten und zeigt als positives Beispiel für den Einsatz einiger Südtiroler Gemeinden das Logo der Kommission für Chancengleichheit Brixen.Das neue Geschichtebuch „zeitreise“ wurde von einigen Südtiroler Autoren für die Südtiroler Mittelschulen adaptiert. Für die Frauenseite verantwortlich war die Brixner Autorin Carmen Troi. „Die Brixner Kommission ist eine sehr aktive“, meint sie, „von ihr ging auch das Konzept zur Erarbeitung spezieller Unterrichtsmaterialien zum Thema „Mädchen und Buben in der Schule“ aus. Sehr vielen von ihnen, besonders den jungen Mädchen, sind die Rollenunterschiede noch nicht bewusst. Doch die Sensibilisierung ist nicht nur bei Mädchen, sondern auch bei Buben wichtig. Damit könnten zukünftig viele Entscheidungen wesentlich frauen- und familienfreundlicher ausfallen.“ Das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung hat im Rahmen der Leipziger Buchmesse drei herausragende Lehrwerke ausgezeichnet, darunter das Lehrbuch „zeitreise“. Die Begründung der Jury ist ganz im Sinne der Kommission für Chancengleichheit Brixen:„Wir prämieren Lehrwerke, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Lebenswelt abholen, die motivieren und einen Beitrag dazu leisten, Jugendliche auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten“, so die Direktorin des Instituts Prof. Dr. Simone Lässig. Den eingeschlagenen Weg will man in Brixen in jedem Falle fortsetzen. Sowohl Carmen Troi als auch Monika Leitner, Vorsitzende der Kommission, arbeiten seit einem halben Jahr in jener Arbeitsgruppe des Bereiches Innovation und Beratung des Deutschen Schulamtes, die südtirolspezifische Unterrichtsmaterialien rund um Rollenbilder und Lernunterschiede von „Buben und Mädchen“ herstellt.

Montag, 7. Mai 2012

Kaffee für Dich! im SDF am 8. März



Über unsere Kaffeeaktion hat das Südtiroler Digitalfernsehen SDF berichtet. Wir bedanken uns dafür!

Sonntag, 22. April 2012

Auch heuer wieder: Der CFS für den Equal Pay Day



Danke Peter Perez für die tolle Initiative! Der Damenmannschaft des CF Südtirol liegen Frauenanliegen am Herzen. Deshalb spielen auch heuer wieder die 22 Athletinnen am Sonntag, 6. Mai, anlässlich des Equal Pay Days in roten Leibchen mit der entsprechenden Aufschrift, die daran erinnern soll, dass Frauen in Italien für die gleiche Arbeit immerhin noch 17% weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen bekommen. Auch 22 Mädchen, welche die Fußballerinnen begleiten, tragen die T-shirts. Ein wertvoller Beitrag für die Gleichbehandlung von Frauen.
Beim Spiel anwesend sein werden Landesrat Ing. Roberto Bizzo, Landesrätin Dr. Martha Stocker und die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit Dr. Ulrike Oberhammer.


Samstag, 21. April 2012

Equal Pay Day 2012


Zusammen mit den Frauen im KVW: Unser Equal-Pay-Day Stand in den Lauben, der auf das Lohngefälle von immerhin 17 Prozent zwischen Mann und Frau aufmerksam machte.

Gerecht?

Dienstag, 6. März 2012

8. März: Für dich!

Die Stadt Brixen zeigt sich am 8. März dem weiblichen Geschlecht wahrlich von der Schokoladenseite: Die über 120 Cafés in der Stadt und in den Fraktionen überraschen Frauen mit Schokolade, einer besonderen Dekoration auf dem Kaffee, Preisnachlässen und Postkarten, die den Titel „Für dich“! tragen und ein Dankeschön seitens der Kommission für Chancengleichheit und des HGV Brixen an alle Frauen sind.
Ein Gratis-Kaffeestand am Maria-Hueber-Platz, verbilligter Macchiato in Bars und Cafés, dazu Schokolade und eine Kaffee-Dekoration, die den Tag der Frau besonders in Erinnerung ruft. Der Internationale Frauentag am 8. März wird heuer in Brixen in ganz besonderer Weise begangen. Über 120 Gastbetriebe beteiligen sich an der Aktion, die unter dem Motto „Für dich!“ steht. „Im Laufe der Geschichte“, so die Organisatorinnen aus der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen, „blieben Frauen lange Zeit unsichtbar. Unsere Aktion soll auf Frauen verstärkt aufmerksam machen und vor allem sie selbst daran erinnern, welchen wichtigen Beitrag sie für die Gesellschaft leisten.“ Als Dankeschön versteht auch Markus Huber, Ortsobmann des HGV Brixen, die Aktion: „Frauen sind heute besonders gefordert, im Berufsleben genauso wie im Privaten. Beides zu verbinden ist sicher nicht immer einfach.“ Neben dem HGV Brixen hat auch die Landesberufsschule Tschuggmall ihren Beitrag für den 8. März geleistet.  Die Dekorations-Schablonen mit dem Zeichen der Frau, die an die Brixner Gastbetriebe ausgeteilt wurden und dazu dienen, die Kaffees mit dem Zeichen der Frau zu versüßen, wurden auf eine Idee der Kommission hin von den SchülerInnen angefertigt unter der Leitung des Fachlehrers Herrn Alois Unterkircher.
Als besonders positiv erlebte Elda Letrari die Unterstützung der Organisationsarbeiten zum 8. März. „Das zeigt uns, dass die Bedürfnisse von Frauen in Brixen inzwischen deutlicher wahrgenommen werden. Die Möglichkeit aber, mit Kindern zu leben und berufstätig zu sein, die Forderung nach familiengerechten Arbeitszeiten oder etwa die bessere Absicherung der Frauenrechte im Rahmen der europäischen Annäherung sind gewiss Themen, an denen auch in Brixen noch gearbeitet werden muss.“